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Tauchen und Capitan Good Live

Spanisch Water

Wir hatten uns im Vorfeld eine Karte vom Spanisch Water besorgt und wir haben dann nach einigem Suchen auch die Quarantäne Bucht gefunden. Hier soll man liegen bis man die Zollformalitäten erledigt hat und einklariert ist. Damit ging das Theater dann aber auch schon los. Wir hatten uns im Vorfeld ein wenig mit meinem Bruder Carsten gekappelt ob es sinnvoll ist sich schon in Bonaire einem PCR Test zu unterziehen oder eben nicht. Die Dokumente im Internet waren bestenfalls widersprüchlich und unsere Freunde Michael mit der Ema und Ulli und Martina auf der Baradal konnten mit Ihren Impfungen ohne Tests einklarieren. So hatten wir also Carsten und Lea getestet und Becci und mich geimpft. Die Coast Guard kam dann mit einem Riesen Schlauchboot und hat alle nochmal getestet, was natürlich wieder ordentlich gekostet hat. Später am frühen Abend kam dann noch jemand auf einem Jetski angebraust und hat uns das negative Testergebnis mitgeteilt und unsere Pässe eingesammelt. Auf die Frage wie wir die den wiederbekommen würden wurde uns mitgeteilt, dass wir die Pässe in Wilhelmstad beim Zoll abholen müssten. Wir waren einigermassen verwirrt. Die Nacht in der Bucht war dann auch überhaupt nicht erbaulich weil der Anker partout nicht halten wollte und wir auch nicht wirklich ausweichen konnten, weil es so voll war in der Quarantäne Bucht. Einige benachbarte Franzosen haben uns ausserdem auch noch mitgeteilt, dass Sie schon seit 4 Tagen auf Ihre Ausweise warten würden. So wurde es eine sehr unruhige Nacht im Verlaufe der wir immer weiter Richtung der Mangroven vertrieben wurden und der die Ankerwache auf Becci und meinem Handy immer wieder Alarm auslöste. Am nächsten Morgen hatten wir dann Glück ein Katamaran ging Anker auf und wir konnten seinen Platz übernehmen.

Wir sind dann zum Dinghi Dock und von dort mit dem Taxi nach Wilhelmstad zum Zoll. Dort gab es dann gleich die nächste Überraschung. Die zuständige Zöllnerin wusste nichts von unseren Pässen und teilte uns mit, dass Sie grundsätzlich keine Pässe mitnehmen würden. Die Dame hat dann telefoniert und erstmal den Sachbearbeiter bei Immigration rund gemacht. Sie hat dann netterweise einen Kollegen organisiert, der mich zur Immigration gefahren hat. Dort habe ich dann unsere Pässe wiederbekommen aber festgestellt, dass das Hafenamt schon geschlossen hatte und ich uns für Spanisch Water dort an diesem Abend nicht mehr anmelden konnte. Außerdem hatte uns Michael im Vorfeld mitgeteilt, das man bei diesem Hafenamt seine Ankerplätze im Vorfeld anmelden muss und das man je Bucht nur drei Tage bleiben darf. Das hat uns mal gar nicht gefallen und bedeutete außerdem das wir am nächsten Tag wieder von Spanisch Water nach Wilhelmstad fahren mussten.

Am nächsten Tag waren wir dann im Supermarkt und nochmal in Wilhelmstad beim Hafenmeister. Dort haben wir dann drei Buchten a drei Tage gebucht, so daß wir zunächst mal spanisch Water verlassen konnten. Die erste Bucht die wir dann angelaufen sind war Santa Cruz im Norden von Curacao. Dort haben wir dann Michael und die Ema wiedergetroffen.

Santa Cruz Curacao

Die Bucht von Santa Cruz ist wirklich schön! Zwei Seiten Steilküste zum Schnorcheln und Tauchen super und dann ein superschöner Strand mit kleinen Schilf Sonnenschirmen - richtig Karibik. Wir haben einige Meter hinter Michael geankert und sind dort bis zu unserer Abreise nach Aruba geblieben. Die drei Tage haben wir - Schande über uns - einfach ignoriert. In der rechten Ecke des Strandes hat Captain Goodlive sein Domizil. Eine wilde Mischung aus Haus, Bar Restaurant, Anlegesteg (naja ziemlich verfallen und dank etlicher Nägel auch nicht so ganz ungefährlich) Außerdem verleiht der Captain See Kajaks und macht mit seinem Motorkutter Ausflüge mit Touristen. Das Essen kocht seine kolumbianische Frau. Einfach aber lecker. Bier und Cola gibt es aus der Flasche bzw aus der Dose. Wir haben uns mit dem Captain angefreundet eine wilde Mischung aus Pirat und Schmuggler im gut drauf wobei sicher etwas nachgeholfen wird. Im Restaurant steht auch ein Riesen Fernseher der ohne Unterbrechung läuft und ein Kanapee auf dem der Captain Siesta hält. Alles in allem ein echtes Original. Ich habe dort meinen Geburtstag am 16.07 gefeiert zusammen mit Carsten, Michael, Becci und Lea. Carsten ist extra mit dem Captain nach Wilhelmsstadt gefahren und hat große Mengen Seefood eingekauft, dass hat dann die Frau vom Captain lecker zubereitet. Wir haben uns auf Curacao dann auch nochmal ein Auto gemietet und waren in diversen Buchten der Insel tauchen. An den meisten Tagen hatten wir zwei Tauchgänge. Curacao ist ähnlich wie Bonaire ein tolles Tauchrevier und wir haben wirklich viele Fische und Schildkröten gesehen. Insbesondere in einer Bucht hatten wir an einem Fischerboot, dass in Strandnähe seinen Fang verarbeitet hat und die Abfälle über Bord geworfen hat 8 Schildkröten auf einmal die sich einen Wettbewerb um die Abfälle geliefert haben. Insgesamt hat mir Curacao sehr gut gefallen. Wir hatten uns für einige Tage ein Auto gemietet und die Insel hat viele Schöne Buchten mit tollen Steilküsten und ist schon aufgrund der Größe deutlich vielseitigen wie Bonaire.

Ein besonderes Erlebnis soll noch erwähnt werden - Becci`s spektakulärer Klippensprung. Wir saßen in einem Restaurant im Norden von Curacao direkt auf einer Steilküsten an einer wirklich schönen Bucht namens Playa Forti. An diesem Restaurant sprangen laufend junge Leute beiderlei Geschlechts von der Klippe 12-15 Meter tief ins Wasser. Becci war begeistert und wollte unbedingt auch springen und das ist Sie dann auch.

Wir sind dann am 20 Juli aufgebrochen nach Aruba.

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